Knaubergarage ?

Als Knauber gilt im Saarland einer der vieles anfängt aber nichts so richtig zu Ende bringt.
Oft schwingt auch die Bedeutung des „Universaldilletanten“ mit.
Also einer der vieles kann, aber nichts davon richtig.
Wurde etwas geknaubt, dann gilt die Angelegenheit als gerade so provisorisch gelöst. Und bekanntlich hält nichts so lange wie ein Provisorium.
Oft wird der Knauber belächelt oder mit Kopfschütteln bedacht. Das mag daran liegen, dass es ehrlicherweise so manch haarsträubend abenteuerliche Lösung gibt, aber oft liegt es einfach an der fehlenden Kreativität des Betrachters.
Hinter dem Knauben steckt also manchmal nur eine von der gängigen allgemeinen Meinung abweichende kreative Lösung.

Halten wir fest: In der Knaubergarage wird geknaubt. Punkt. Aber natürlich nicht nur. In erster Linie wird geschafft. Nicht immer anders, nicht immer spektakulär aber immer schwer und hart.

Entstanden ist sie als einfache Schrauberbude in der Old- und Youngtimer in Schuss gehalten werden und das geschafft wird, was an Auto und Moped so anfällt.
Da ich aber handwerklich dann doch etwas breiter interessiert bin, wird auch mit Holz und Stahl gewerkelt, gelötet, geschweisst und und und. Bis auf durch den sich ständig erweiternden Maschinen-und Werkzeugbestand sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Manches Projekt wandert auch mit nach Hause bzw. findet zuhause in der Werkelecke statt.
Zusammengefasst will ich eine Lanze für das Knauben brechen. Fangt ein Projekt an wenn ihr Bock drauf habt und versucht euch einfach daran. Falls es nicht bis zum Ende kommt, scheiß drauf.
Wer nur das macht was er schon kann, der lernt auch nichts Neues.

Seid kreativ, lasst jede Idee raus.

Schönen Gruß
der Knoddler