Dritter Tag, erster Ausfall
km-Stand: 745
Drei Tage bin ich mittlerweile mit meiner Alltagsmopete nun die 27km lange Stecke zur Arbeit unterwegs und heute auf dem Heimweg war es soweit: Der erste ungeplante Zwischenhalt, weil sich das Getriebe nicht mehr kontrolliert schalten liess. Erst kam ich nur noch in den dritten Gang, dann nur noch mit Mühe in den Zweiten. Erst wollte ich mich die ca. 4km nach Hause retten, aber als ich schlussendlich im ersten Gang feststeckte, hielt ich dann doch lieber an.
Also rechts ran auf den Bürgersteig, Mopete aufgebockt und auf mit dem linken Seitenfach. Was ein Spaß und eine Freude, morgens kaputt und verschlafen nach der Nachtschicht, juchhei!
Die passenden Utensilien befinden sich – gottseidank – im Bordwerkzeug. Flugs die drei Schrauben des rechten Gehäusedeckels gelöst, den Kupplungszug ausgehängt, den Deckel abgehoben und ihn an der Tachowelle baumeln lassen.
Zum Nachstellen der Schaltung müssen noch Sicherungsmutter und Unterlegscheibe vom Gewindebolzen runter und der Tachoantrieb muss auch noch demontiert werden.
Rein mit dem Anschlagbolzen in die Schaltwelle und ran mit dem Einstellschlüssel an die Mutter auf dem Gewindebolzen.
Normalerweise ist das Einstellen der Schaltung recht einfach, wenn man das in Ruhe und mit Sorgfalt macht. Aber morgens nach der Nachtschicht? Da hab‘ ich das nur so Pi mal Daumen gemacht, irgendwie den Ziehkeil an den Anschlagbolzen ran und gut.
Im Stand probiert ob ich nun auch nach oben schalten kann und alles wieder dran gebaut. Dann noch die Werkzeugrolle ins Seitenfach gestopft und angekickt die Mopete.
Der erste Gang ging rein, der Zweite auch und nach einem kurzen Halt an einer Ampel liess sich auch der dritte Gang mit etwas Kraft einlegen. Der Vierte war mir dann für die paar Meter bis nach Hause relativ egal. Vernünftig einstellen war dann für den Nachmittag vorgesehen. Erst mal ab ins Bett…